Terrakotta als gesunde Kochmethode

Ich erinnere mich daran, wie ich sie auf der Holzherdplatte stand, eine lange Zeit, manchmal ganze Tage lang. Ich war in dem Alter, wo man Gerüche unbewusst wahrnahm und Geschmäcker am Tisch genoss, aber nicht fragte, wie sie zubereitet wurden. Die Terrakotta-«Pignata» hatte verschiedene Formen, vom Topf zum Kochen von Hülsenfrüchten oder dem klassischen Topf für Gemüse- oder Fischsuppen.

Die Verwendung von Terrakotta beim Kochen reicht Jahrtausende zurück. Antike Zivilisationen wie die Römer und Griechen schätzten die einzigartigen Eigenschaften dieses Materials zum Kochen und Konservieren von Lebensmitteln. Pfannen, Töpfe und Kessel aus Terrakotta wurden häufig für die Zubereitung von Gerichten verwendet, die ein langsames und gleichmässiges Garen erforderten, um intensive und aromatische Geschmäcker zu gewährleisten.

 

Das Kochen in Terrakotta ist eine alte, aber immer noch weitverbreitete Kochmethode. Sie erfordert keine besondere Pflege und ist sehr gesund und bekömmlich. Das Material der Töpfe nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie beim Kochen langsam wieder ab, konzentriert die Aromen und erhält die Konsistenz der Speisen. Der grosse Vorteil ist, dass die Temperatur immer gleichmässig ist und keine grossen Temperaturschwankungen auftreten, die die Rohstoffe verderben können. Ausserdem benötigt es keine grossen Mengen an Fetten oder Ölen und entspricht damit dem modernen Bedürfnis nach einem ausgewogenen Verhältnis von Geschmack und Gesundheit. Gerade unser geschätztes Olivenöl wurde, wenn ich mich recht erinnere, am Ende des Kochens roh zugegeben, wenn das Rezept es nicht erforderte. Das Terrakotta-Material wird auch heute noch auf dem heimischen Herd, aber auch im Backofen oder über der offenen Flamme des Kamins verwendet und ermöglicht sogar das Braten, wie es im tiefsten Süden Apuliens vor allem zur Weihnachtszeit für das Braten von «Pettole» geschieht.

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